Glaube – Liebe – Honig

Ich habe es wieder getan und mich zu einem Heimspiel verführen lassen. Dabei habe ich zum ersten Mal den FC St. Pauli live & in Farbe Tore schießen sehen. Sogar gleich zwei! Eigentlich drei – na gut, sagen wir zweieinhalb. Leider landeten auch die Dresdner zwei Treffer. Unterm Strich passte es zur Partie, Details gibt es drüben bei Stefan und Übersteiger- wie Magischer FC-Blog werden sicher bald nachziehen.

Gegengerade

Dass das FC St. Pauli-Universum ein sehr besonderes ist, ist keine neue Erkenntnis. Auch für mich war es das nicht. Selbst mittendrin zu stehen statt es nur aus zweiter Hand zu wissen, macht allerdings einen riesigen Unterschied. Ich habe zwar keinen Vergleichsmaßstab, aber was ich bisher im Umfeld der Gegengeraden beobachtet und erlebt habe, ist wahrscheinlich nicht die Norm. Es ist quasi unmöglich, sich dem zu entziehen. Und warum sollte man auch.

Konfetti

Fankultur ist dabei das eine, gesellschaftliches Engagement das andere, und beides tritt beim FC St. Pauli sowohl Hand in Hand als auch in allen denkbaren Facetten auf. So stieß ich bei meinen braunweiß-motivierten Streifzügen durchs Netz auf einen originellen Pressetermin, nämlich den anlässlich der diesjährigen Abfüllung des Ewaldbienenhonigs („Hamburg blüht braun-weiß“). Ewaldbienenhonig, das muss man sich wortwörtlich auf der Zunge zergehen lassen, die neue Ernte, ab jetzt zu erwerben im Fanshop; so beliebt, dass die Abgabe auf zwei Gläser pro Person limitiert ist. Die rund 160.000 Bienen wohnen zurzeit neben der Haupttribüne des Millerntor-Stadions und produzierten in diesem Sommer immerhin 67kg Honig. Mit dem Projekt will der FC St. Pauli auf das Bienensterben aufmerksam machen.

(St.) Pau(li)

„What’s not to love“, wie der Engländer sagen würde. Was kostet eigentlich die Vereinsmitgliedschaft?